Hybridtest mit verbalen und numerischen Inhalten

4 Module

Test mit Zeitbegrenzung

Zeitvorgabe: 30 Minuten
Bearbeitungsdauer: ca. 35 Minuten

Inhouse-Test mit Aufsicht

Home-Test ohne Aufsicht

Sprachen:

Deutsch, Englisch

Weitere Sprachen auf Anfrage

Optimiert für

Computer/Laptop, Tablet

Niveau
Ausbildung und Duales Studium
Berufseinsteiger
Berufserfahren
Führungskräfte

Personen mit hohen Werten in diesem Verfahren können mit fiktiven Codes umgehen und formallogische Schlussfolgern ziehen.

Der Einsatz aller 4 Module stellt die differenzierte Erfassung und Rückmeldung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten in 4 Bereichen sicher:
Numerisches Schlussfolgern im IT-Kontext erfasst die kognitive Auffassungsgabe und schlussfolgerndes Denken bei anforderungsrelevanten Aufgaben, die numerische Fähigkeiten erfordern.
Logisches Schlussfolgern im IT-Kontext erfasst sprachlogisches Verständnis und das Vermögen zum deduktiv-schlussfolgernden Denken.
Programmcodeverständnis erfasst das Prüfen und das Verständnis von abstraktem Programmcode und den dahinterliegenden semantischen Wenn-Dann-Regeln, um diesen in verbale Sprache zu überführen.  
Programmcodegenerierung beschreibt die Auffassungsgabe, relevante Informationen aus Texten zu extrahieren und zu verstehen, um die korrekte Überführung der Informationen in einen Programmcode zu identifizieren. 


Dimensionen

Bei Einsatz aller Module werden neben dem Gesamtwert 4 Dimensionen zurückgemeldet:

Z (Z-Wert): Standardwert im Wertebereich 70-130 (mit M=100, SD=10); PR (Prozentrang): Anteil in Bezugsgruppe mit einem Wert, der maximal ebenso hoch ist.

Handhabungshinweise

Nach einleitenden Instruktionen und Probeaufgaben erfolgt die Bearbeitung zeitbegrenzt, mit Zeitvorgaben pro Modul. Je nach Modul erfolgt die Eingabe im Multiple-Choice Format (Einfachauswahl aus 4 oder 5 Alternativen) oder über Freitextfelder. Vorgegeben wird jeweils eine Aufgabe pro Seite, die sich über logisches Schlussfolgern lösen lässt. Auslassen, vorwärts- und zurückblättern sind innerhalb der Module möglich. 

PRO-IT ist im Liquid-Format umgesetzt: die Aufgaben werden aus einem Pool gezogen und nach aufsteigender Schwierigkeit angeordnet, wobei Testschwierigkeit und Themenbereiche für alle Teilnehmer konstant gehalten werden.

Um den Anforderungsbezug weiter zu steigern, kann die Anzahl der eingesetzten Module in Abhängigkeit der Zielgruppe variiert werden. 


Theoretischer Hintergrund

PRO-IT gehört zur Kategorie der Hybridtests. Dabei handelt es sich um in Arbeitsproben eingekleidete kognitive Fähigkeitstests, wodurch die Vorteile dieser beide prognosestarken Verfahrenstypen kombiniert werden. Auf Grundlage von Anforderungsanalysen wurden die zentralen Anforderungen an Auszubildende und Mitarbeitende in IT-Berufen abgeleitet, die sich in den Testmodulen widerspiegeln. Mit dem hohen Anforderungsbezug einher geht eine sehr gute Prognosekraft für die künftige berufliche Leistung im abgebildeten Tätigkeitskontext. Das attraktive Aufgabenformat erfasst aber nicht nur relevante Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern bietet Teilnehmenden auch einen Einblick in typische Inhalte der künftigen Tätigkeit. Mit diesem Vorgehen wird die Selbstselektion unterstützt und gleichzeitig die wahrgenommene Relevanz der Aufgaben (Augenscheinvalidität) und damit die Bewerbendenakzeptanz des Verfahrens gesteigert. 

Eine Tätigkeit im IT-Umfeld bringt spezifische Anforderungen mit, die sich inhaltlich von denen im kaufmännischen oder technischen Bereich unterscheiden. PRO-IT ermöglicht die gebündelte Erfassung dieser Anforderungen mit einem Testpaket. Dabei werden die allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit ebenso berücksichtigt wie spezifische Fähigkeiten, die für die Arbeit im IT-Umfeld von hoher Relevanz sind. Erfasst werden das deduktive Schlussfolgern mit verbalen und numerischen Inhalten, das Verständnis vorgegebener fiktiver Syntaxen sowie die Erzeugung von Syntax aus Textinhalten. Bei der verwendeten Syntax handelt es sich um spezifisch für den Test entwickelte Inhalte, die an Syntaxen echter Programmiersprachen angelehnt sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch Unerfahrene den Test bearbeiten können. Gleichzeitig profitieren Teilnehmende von vorhandener IT-Expertise und können diese diagnostisch nutzbringend einsetzen. 

Im Ergebnis kann mit Hilfe des PRO-IT festgestellt werden, ob Problemstellungen aus dem IT-Bereich durchdrungen, gängige Fragestellungen beim Programmieren gelöst und Fehler in bereits vorhandener Syntax korrigiert werden. Das Verfahren ist daher empfehlenswert zur Feststellung des Potenzials für alle Berufe im IT-Umfeld. 

Gütekriterien

Reliabilität
α = .72

Konstruktvalidität
konvergent
.61 Numerisches Schlussfolgern (PROGRESSION)
.54 Abstrakes Problemlösen (MATRIX)
.62 Englischkenntnisse (EPICUR)
.65 Mathematik (PLUSMINUS) 
divergent
.03 Emotionale Stabilität
.01 Extraversion
-.03 Gewissenhaftigkeit
.16 Offenheit
.11 Verträglichkeit (HEXACO) 

Kriterienvalidität
.30 Schulnoten
.14 Studienerfolg

Normbasis
N > 6.000

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